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Der Handelskonflikt und die Sorge vor Zinserhöhungen beherrschten das vierte Quartal 2018 und sorgten für Wertverluste an den Aktienmärkten und unserem ETF Robo. Doch der Aktienteil entwickelte sich besser als viele Alternativen, wie z.B. der MSCI World oder der deutsche Leitindex DAX. Auch im Vergleich zu anderen automatisierten Geldanlagen (Robo-Advisor) schneidet unser Robo aktuell besser ab.
Hinweis: Am 11.11.2020 wurde WeltInvest in ETF Robo umbenannt. Am Produkt hat sich nichts geändert. Dieser Artikel wurde nachträglich angepasst.
Von den USA über Europa und die Wachstumsmärkte bis hin zu mittelständischen Unternehmen und dem globalen Rentenmarkt. Wie die einzelnen Aktien- und Rentenmärkte im vierten Quartal abgeschnitten haben, erfahren Sie in diesem Artikel. Die Performance des ETF Robo finden Sie im Anschluss an eine kurze Marktanalyse.
Nach der Rallye in den Vorquartalen sind die Aktienkurse in den USA im vierten Quartal gesunken. Der FTSE North America Index verlor -11,70 %. Der Handelskonflikt mit China und steigende Zinsen waren für den Abverkauf an den Märkten verantwortlich. Die US-Zentralbank Fed hob die Zinsen im Dezember aufgrund von stabilen wirtschaftlichen Daten auf dem heimischen Arbeitsmarkt an. Fed-Chef Jerome Powell passte seine Aussagen zur Zinsentwicklung jedoch an und senkte die Aussichten auf mögliche Zinserhöhungen im Dezember. Die Tendenz bestätigte er im Januar: Die Fed wird voraussichtlich in 2019 von weiteren Zinserhöhungen absehen. Die Erwartungen an die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und der Inflation wurden nach unten abgesenkt. Insgesamt ist die US-Wirtschaft jedoch robust aufgestellt.
Die Unsicherheit über den Brexit und die politischen Spannungen in Frankreich haben zu dem Rückgang der Geschäftserwartungen beigetragen. Die Wirtschaft Italiens ist in eine Rezession abgedriftet. In Europa verlor der FTSE Developed Europe Index in Q4 -11,80 %. In Deutschland stagnierte das Wachstum, eine Rezession konnte hingegen abgewendet werden. Deutsche Exporteure konnten einen neuen Rekord vermelden. Ebenfalls positiv: Die EZB hat ihr Anleihenkauf-Programm im Dezember planmäßig beendet und dies mit einem breiten Wachstum der Löhne begründet.
In den Wachstumsmärkten wirkte sich der globale Handelskonflikt belastend auf die Kursentwicklung der Unternehmen aus. Der FTSE Emerging Markets Index verlor -4,41 %. Das Wachstum der Wirtschaft Chinas hat sich verlangsamt, ist jedoch mit 6,6 % für 2018 weiterhin beachtlich. Das Reich der Mitte importiert weniger Waren, was sich auf die globalen Exportdaten auswirkt. Die chinesische Regierung stützt die Wirtschaft mit einer Kombination aus geld- und fiskalpolitischen Mitteln. Da in 2019 nicht mit weiteren Zinserhöhungen seitens der Fed zu rechnen ist, sind neue Zinskosten nicht zu erwarten, was sich positiv auf die Wirtschaft Chinas auswirken könnte.
In Brasilien hingegen stiegen die Aktienkurse nach der Wahl von Jair Bolsonaro zum Staatspräsidenten Ende Oktober deutlich. Weitere Gewinner unter den Wachstumsmärkten gab es zum Jahresende in Indonesien und Indien, die von den fallenden Ölpreisen profitierten.
In der Region Asien-Pazifik (ohne Japan) mussten Anleger in Südkorea Kursverluste verkraften. Diese wurden ebenfalls durch einen Abschwung bei großen Technologiewerten ausgelöst. In Australien und Neuseeland zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Der FTSE Developed Asia Pacific ex Japan Index verlor im vierten Quartal -8,83 %, bevor eine deutliche Erholung im Januar einsetzte.
Der japanische Aktienmarkt beendete das Quartal mit einem Minus von -12,51 % (FTSE Japan Index). Die Währung Yen wurde in diesen Phasen der Unsicherheit von Investoren als „sicherer Hafen“ genutzt und gewann an Wert. Wirtschaftlich zeigt sich das Land der aufgehenden Sonne jedoch solide mit einem Wachstum über 1 % im vierten Quartal. Immer mehr ältere Menschen und Frauen erreichen den Arbeitsmarkt. Die Regierung hat per Gesetz Überstunden begrenzt und internationale Handelsabkommen geschlossen.
Das vergangene Jahr fing für Aktien mittelständischer Unternehmen (auch als Small Caps bezeichnet) gut an. Der globale Handelskonflikt belastete multinationale Konzerne mit hoher Marktkapitalisierung (Large Caps) zunächst stärker und Aktien mit niedrigerer Marktkapitalisierung konnten bis September Kursgewinne einfahren. Im vierten Quartal änderte sich das Bild schlagartig: Small Caps verloren während der Marktkorrektur mehr an Boden als Large Caps. Für den FTSE Global Small Cap Index ging es -15,61 % bergab. Als Gründe hierfür gelten Gewinnmitnahmen und ein Umschichten zu Large Cap-Aktien.
Globale Anleihen waren ein sicherer Hafen während des turbulenten vierten Quartals. Der FTSE Global Bond Index legte in Q4 um 1,03 % zu. Über das gesamte Quartal sind die Renditen 10-jähriger US-Bonds von 3,02 % auf 2,68 % gefallen, was von einem nachlassenden Risikoappetit der Investoren zeugt. In Europa haben sich die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen von durchschnittlich 0,47 % auf 0,24 % halbiert. Staatsanleihen in den Schwellenländern konnten ihre Performance im vierten Quartal wegen der nachlassenden Stärke des US-Dollars verbessern. Die Währungen einiger ölexportierender Länder profitierten von den schwächeren Energiepreisen.
Bei Unternehmensanleihen im Investment Grade-Bereich kam es auf breiter Basis zu einer Unterperformance im Vergleich zu Staatsanleihen. Das zeigt sich am Beispiel der USA: Die Schulden der Unternehmen sind gestiegen und der Bereich der Hochzins-Anleihen entwickelte sich aufgrund des Energiesektors ebenfalls schwach.
Vor dem Hintergrund der schlechten Marktentwicklung verloren auch die WeltInvest ETF-Portfolios im vierten Quartal an Wert. Die negative Performance belief sich auf -3,1 % (WeltInvest 30) bis -11,6 % (WeltInvest 100). Damit ergaben sich zum 31.12.2018 auch für die Gesamtrendite seit Auflage am 23.03.2018 erstmals leicht negative Werte für die 4 Portfolios.
In der Marktkorrektur zum Jahresabschluss zeigten sich die Diversifikationsvorteile von WeltInvest. Auch im Vergleich mit 15 anderen automatisierten Anlagelösungen und Robo-Advisor schnitten die WeltInvest-Anlagestrategien gut ab. Wie der Echtgeld-Test von Brokervergleich zeigt, belegt das ausgeglichene ETF-Portfolio WeltInvest 50 von allen Teilnehmern bis Ende Januar 2019 den ersten Platz.
Für eine zukunftsbezogene Anlageentscheidung bieten vergangenheitsbezogene Performance-Angaben keine zuverlässige Hilfestellung.
Bei WeltInvest 30, 50 und 70 glich die positive Entwicklung im Anleihenbereich Verluste auf der Aktienseite teilweise aus. Dabei profitierten die WeltInvest-Strategien von der Fokussierung auf Anleihen guter Bonität („Investment Grade“): Der WeltInvest-Anleihenteil konnte einen Wertzuwachs von 0,7 % im vierten Quartal verzeichnen, während – aus gutem Grund nicht in den WeltInvest ETF-Portfolios enthaltene – Hochzinsanleihen („High Yield“) im Dezember mit den Aktienmärkten einbrachen. Auch in Zukunft ist davon auszugehen, dass sich in schlechten Marktphasen Anleihen als Stabilitätsanker im Portfolio bewähren. Allerdings nur, wenn die zugrunde liegenden Papiere auch werthaltig sind und nicht zu stark mit den Aktienmärkten korrelieren.
Durch die ausgewogene Aufstellung von WeltInvest im Aktienteil schlugen die Verluste in diesem Bereich zudem nicht in voller Höhe durch. So entwickelte sich WeltInvest 100, unser Portfolio mit 100 % Aktienanteil, mit -11,6 % Quartalsrendite zwar deutlich negativ. Jedoch war die WeltInvest Performance damit signifikant besser als die des US-lastigen MSCI World Index (-12,0 %) und des deutschen Aktienbarometers DAX (-14,7 %). Auch hier zeigte sich somit der Vorteil einer breiten Risikostreuung und ausgewogenen Portfolioallokation, die bewusst Abhängigkeiten von einzelnen Ländern und Regionen vermeidet.
Für eine zukunftsbezogene Anlageentscheidung bieten vergangenheitsbezogene Performance-Angaben keine zuverlässige Hilfestellung.
Es gibt derzeit mehrere Faktoren, die für das Wachstum der globalen Wirtschaft ein Risiko darstellen. Es können aber auch Chancen entstehen. Wird ein Brexit-Deal erfolgreich abgeschlossen oder die USA und China einigen sich auf neue Handelsbeziehungen, könnte dies dem Auftrieb an den globalen Finanzmärkten zum Jahresbeginn Flügel verleihen. Die Regierung Chinas könnte mit einem Stimulus-Programm für die eigene Wirtschaft auch globale Impulse setzen. Anhaltend niedrige Energiepreise würden sich positiv auf die Finanzen von Unternehmen und Haushalte auswirken.
In ihrem Ausblick für 2019 geht der Pionier passiver Investmentlösungen Vanguard nicht von einer Rezession aus, sondern lediglich von einem langsameren Wachstum der globalen Wirtschaft. Die globale Inflation werde voraussichtlich die Marke von 2 % nicht überschreiten. Investoren an den globalen Finanzmärkten sollten langfristig denken. In ihrem 10-jährigen Ausblick erwartet der nach BlackRock zweitgrößte Assetmanager der Welt bei festverzinslichen Anlagen eine jährliche Rendite von 2,2 % bis 4,2 % und auf der Aktienseite weiterhin jährliche Renditen zwischen 5 % und 7 %.
An der Wertentwicklung von WeltInvest lässt sich der Vorteil eines breit diversifizierten ETF-Portfolios ablesen. Vor allem die im Vergleich zu anderen Welt-Portfolios niedrigere Allokation von US-Aktien bei WeltInvest führt zu dem oben beschriebenen Performance-Vorteil gegenüber dem MSCI World oder dem DAX. Das zeigt sich auch an den Januar-Daten: Alle WeltInvest-Portfolios haben die Erholung an den Märkten mitgenommen und liegen wieder im Plus.
Ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China der Anfang vom Ende für das globale Wachstum der Wirtschaft? – Anfang Oktober knickten die Aktienkurse weltweit ein. In den 3 Quartalen zuvor gab es kaum Auswirkungen der neuen Handelsbeziehungen auf die Börse. Die Entwicklung des Raisin Invest ETF Portfolios (ehemals WeltInvest) seit Auflage am 23. März ist in allen Varianten entsprechend positiv.
Hinweis: Am 11.11.2020 wurde WeltInvest zu ETF Robo umbenannt. Am Produkt hat sich nichts geändert. Dieser Artikel wurde nachträglich angepasst.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist auch nach dem Ende des dritten Quartals das beherrschende Thema im Jahr 2018. Die entscheidende Frage lautet: Können die Strafzölle den Welthandel nachhaltig einschränken und das globale Wirtschaftswachstum gefährden? – Nachdem sich die Märkte von den Auswirkungen eines Handelskonflikts in den ersten neun Monaten des Jahres nicht haben beeindrucken lassen, gaben die Aktienkurse Anfang Oktober deutlich nach: Der US-Index S&P 500 verlor Bloomberg zufolge 3,3 % und der Industrie-Index Dow Jones Industrial Average (DIJA) 3,2 %.
Die Schockwellen waren auch in Europa zu spüren. Die Kurse deutscher Aktiengesellschaften gerieten unter Druck: Der deutsche Leitindex DAX gab allein im Oktober bislang um 6,77 % nach. Auf Jahressicht sind DAX-Investoren sogar mit 10,79 % im Minus (Stand: 22.10.2018). Im Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF (Teil unseres WeltInvest ETF-Portfolios) machen deutsche Aktien jedoch nur 14,8 % aus. Das vom Brexit-Risiko geplagte Großbritannien macht 28,6 % des Fondsvolumens aus, Italien sogar nur 3,9 %. Diese breite Diversifikation senkt das Risiko, so dass bis zum Ende des dritten Quartals eine positive Wertentwicklung von 1,90 % in Europa zu Buche steht (Quelle: Vanguard: 30. September 2018).
Der langfristige Aufwärtstrend ist zumindest an den internationalen Börsen noch immer intakt. Das zeigt sich vor allem an Wertentwicklung des FTSE Vanguard North America ETFs, der ebenfalls in WeltInvest enthalten ist und in den vergangenen 6 Monaten 19,1 % zugelegt hat. Und das, obwohl es zu Beginn des Jahres ebenfalls turbulent zuging. Im Februar ging es nicht um den Handelskonflikt, sondern um Inflationsängste: Die Marktteilnehmer befürchteten, die Fed könnte die Zinsen schneller anheben als ursprünglich erwartet. Dies und Spekulationen um die Entstehung eines Bärenmarktes haben sich vorerst nicht bestätigt. Vielmehr entpuppten sich die vorübergehenden Kursverluste von ca. 4 % im Februar als lang erwartete Korrektur nach der starken Kursrallye im vergangenen Jahr.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichtssaison der Aktiengesellschaften in den USA zeichnet sich eine ähnliche Einschätzung auch im Oktober ab: Die aktuellen Gewinnmeldungen der Unternehmen stützen die Aktienkurse. Erst wenn der Welthandel merklich zurückgeht wird das Auswirkungen auf die Fundamentaldaten der Exportunternehmen haben.
Für eine zukunftsbezogene Anlageentscheidung bieten vergangenheitsbezogene Performance-Angaben keine zuverlässige Hilfestellung.
Noch sind die Auswirkungen des Handelskonflikts mit China in der US-Wirtschaft allerdings nicht zu spüren. Die US-Zentralbank Fed setzt ihren Kurs der graduellen Eindämmung der Geldpolitik fort und erhöhte Anfang Oktober die Zinsen um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 %. Fed-Chef Jerome Powell sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, es gebe überhaupt keinen Grund für die Annahme, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten ein bis zwei Jahren erhöht habe.
Die Wachstumsmärkte legten in den vergangenen 3 Jahren eine fulminante Wertentwicklung hin – der in WeltInvest enthaltene Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF legte um 37,47 % zu. Doch 2018 gab es bislang keine guten Nachrichten zu vermelden. Als Gründe für die aktuelle Schwäche der Wachstumsmärkte gelten einerseits Währungskrisen in Argentinien und der Türkei, die infolge eines aufwertenden Dollars und steigender US-Zinsen entstanden sind. Die starke US-Währung erhöht die Schuldenlast einiger Länder, die sich in US-Dollar verschuldet haben anstatt in ihrer Landeswährung. Argentinien und die Türkei sind allerdings im Gegensatz zu China keine Schwergewichte in den meisten Emerging Market Fonds. Der Vanguard Emerging Markets ETF – der auch in den WeltInvest ETF-Portfolios enthalten ist – hält gar keine Aktien aus Argentinien. Türkische Unternehmen machen lediglich 0,6 % des Fondsvolumens aus. Der Wertverlust des Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF hält sich dementsprechend mit -1,5 % für die letzten 12 Monate in Grenzen (Stand: 30. September 2018).
Chinesische Aktien repräsentieren hingegen 34,1 % des Emerging Markets ETFs von Vanguard. Im Reich der Mitte scheint die Talsohle schon fast erreicht zu sein, Aktien gelten dort wieder als günstig bewertet. Ob die US-Zölle der chinesischen Wirtschaft einen nachhaltigen Dämpfer verpassen, muss sich erst noch zeigen. Chinas wichtigster Aktienindex – der CSI 300 – besteht fast zur Hälfte (46 %) aus Banken und anderen Finanzdienstleistern, die nicht von den aktuellen US-Zöllen betroffen sind. „Wir glauben, der Sell-Off ist übertrieben“, sagt Mark Leung, CEO bei JP Morgan Chase China in einem Interview mit CNBC. Wenn man sich die Fundamentaldaten ansehe, gebe es mittel- und langfristig gute Gründe für einen Einstieg in die Schwellenländer und China sei ein großer Teil davon.
Für eine zukunftsbezogene Anlageentscheidung bieten vergangenheitsbezogene Performance-Angaben keine zuverlässige Hilfestellung.
Exporte in die USA machen unserem Produktpartner Vanguard zufolge lediglich 4 % der Wirtschaft Chinas aus. Das ist ein Anteil, den Peking auch mit anderen Handelspartnern kompensieren könnte. Die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation sei sehr gering, weil die Folgen für China und die USA extrem negativ wären, ebenso wie für den Rest der Welt, heißt es in einem Marktbericht von Vanguard.
Die schwierigen Verhandlungen zwischen den USA und China würden wahrscheinlich dazu führen, dass die Volatilität an den globalen Finanzmärkten anhält. „Trotz des Aufs und Abs raten wir Anlegern zu einem diversifizierten Portfolio aufgrund der erhöhten Unsicherheiten im aktuellen Umfeld und zweitens zu einem langfristigen Investment Portfolio. Das gibt Investoren eine bessere Chance, kurzfristige Schwankungen auszuhalten und langfristigen Erfolg zu erzielen“, so Vanguard.
Im dritten Quartal 2018 entwickelt sich WeltInvest, unsere global diversifizierten ETF-Portfolios, in allen Varianten positiv. Auffällig zeigt sich der Anstieg der Wertentwicklung, je höher die Aktienquote ist. Mit WeltInvest 100 investieren Anleger ausschließlich in Aktien, dementsprechend ist die Wertentwicklung mit 3,5 % im dritten Quartal höher als die der WeltInvest ETF-Portfolios, die auch in einen global diversifizierten Anleihen-Indexfonds von Vanguard investieren. Bei WeltInvest 70 mit einem Anleihen-Anteil von 30 % liegt die Wertentwicklung für Q3 bei 2,2 %. Das ausgeglichene Portfolio mit je 50 % Aktien und 50 % Anleihen erzielte 1,4 % und das konservative WeltInvest 30 mit einem Anleihen-Anteil von 70 % stieg um 0,5 % im Wert.
Noch besser sieht es in der langfristigen Perspektive aus. Wer bereits beim Start von WeltInvest 100 am 23. März 2018 dabei war, kann sich über eine Wertentwicklung von 10,1 % freuen. Die Performance der WeltInvest ETF-Portfolios mit einer Aktienquote von 30, 50 und 70 % können Sie der Tabelle entnehmen.
Für eine zukunftsbezogene Anlageentscheidung bieten vergangenheitsbezogene Performance-Angaben keine zuverlässige Hilfestellung.
Die letzten Jahre an den Märkten waren gekennzeichnet von einer sehr niedrigen Volatilität bei einem stabilen Wachstum der globalen Wirtschaft, niedrigen Zinsen und einer geringen Inflation. Nun scheint die Volatilität langsam in die Märkte zurück zu kehren. Der globale Handelsstreit, auf die Spitze getrieben durch die USA und China, ist dabei nur ein Faktor. Weitere Risikofaktoren sind der Brexit in Großbritannien, die Schuldensituation in Italien und in den Wachstumsmärkten. Ein entscheidender Treiber für die Aktienkurse sind jedoch Fundamentaldaten, wie z.B. die Gewinnmeldungen großer Aktiengesellschaften, die sich in den vergangenen Monaten als stabil erwiesen haben. Langfristig orientierte Anleger achten daher auf eine breite Diversifikation bei ihrer Geldanlage, die das Risiko einzelner Marktrisiken ausgleichen kann.
Quellen:
US-Indizes (Bloomberg), DAX-Performance (ariva.de), europäische Aktien Q3 (Vanguard), Wertentwicklung FTSE Vanguard North America ETF (Vanguard), Aktienkurse Februar (CNBC), Allokation und Wertentwicklung Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (Vanguard), Aktienbewertung China (CNBC), Handelsstreit (Vanguard)
Die Geldanlage an den Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.