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Zuletzt aktualisiert: 03. September 2025
Mit einem ETF-Sparplan investieren Sie regelmäßig Geld in börsengehandelte Fonds, die zum Beispiel Aktien oder Anleihen enthalten. Schon mit kleinen, regelmäßigen Beträgen lässt sich über einen längeren Zeitraum Vermögen aufbauen.
Um ETF-Anteile zu kaufen und diese über einen Sparplan zu besparen, ist die Eröffnung eines Depots notwendig. Dieses wird in der Regel bei einem Broker oder über andere Anbieter geführt.
Sie können die Sparrate sowie den Sparrhythmus frei wählen. Regelmäßige, monatliche Investitionen eignen sich oft, um mittel- bis langfristig vom Durchschnittskosten-Effekt zu profitieren.
Mit einem ETF-Sparplan investieren Sie regelmäßig einen festgelegten Betrag (Sparrate) in einen einzelnen ETF oder in ein ETF-Portfolio. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein an der Börse gehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index abbildet, also die Kursentwicklung eines Korbs aus Wertpapieren wie etwa 30 großen deutschen Aktien im DAX oder rund 1 300 Unternehmen im MSCI World. Steigen die Kurse im Index, steigt auch der Kurs des gewählten ETFs. Fallen sie, sinkt der ETF-Kurs entsprechend. Durch die Investition mit einem ETF-Sparplan legen Sie Ihr Kapital in verschiedene Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen an und profitieren davon, Ihr Kapital breit zu streuen. Damit senken Sie Ihr Risiko gegenüber Einzelwerten und bauen mit monatlichen Sparraten Stück für Stück langfristig Vermögen auf.
Gut zu wissen: Thesaurierende ETFs eignen sich besonders für den einfachen und langfristigen Vermögensaufbau, da Erträge automatisch wieder angelegt werden. So nutzen Sie ohne weiteres Zutun den Zinseszinseffekt.
Bei einem ETF-Sparplane wird Ihre gewählte monatliche Sparrate meistens bequem per Lastschrift eingezogen. Die eingezogene Summe wird dann in festen Intervallen (zum Beispiel jeden Monat)automatisch angelegt.
So richten Sie in wenigen Schritten Ihren ETF-Sparplan ein:
1. ETFs wählen: Der Weg zum ETF-Sparplan beginnt mit der Wahl der passenden ETFs, in die Sie investieren möchten. Welche die richtigen sind, hängt von den persönlichen Zielen, der Erfahrung und der individuellen Risikobereitschaft ab. Neben breit gestreuten Aktien- und Anleihenindizes gibt es auch spezialisierte Themen-ETFs.
2. ETF-Depot eröffnen: Um einen ETF-Sparplan nutzen zu können, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Dieses können Sie bei einem Online-Broker, einer Bank oder einer digitalen Plattform einrichten. Der Anbieter setzt den Sparplan um und verwahrt die gekauften ETF-Anteile.
3. ETF-Sparplan einrichten: Nach der Depoteröffnung richten Sie Ihren Sparplan ein. Dafür bestimmen Sie die Höhe der Sparrate sowie den Rhythmus, etwa monatlich oder vierteljährlich. Die Sparrate lässt sich jederzeit anpassen, beenden oder pausieren.
Die regelmäßigen Investitionen durch einen ETF-Sparplan erfolgen automatisch und unabhängig vom aktuellen Kursniveau. Das bedeutet, dass Sie bei hohen Kursen für Ihre Sparrate weniger Anteile erhalten und bei niedrigen Kursen entsprechend mehr. Dieser Effekt wird als Durchschnittskosteneffekt (englisch: Cost-Average-Effekt) bezeichnet.
Langfristig glättet der Effekt die Renditekurve und verringert so das erwartete Schwankungsrisiko. Deshalb ist ein ETF-Sparplan im Vergleich zu einer einmaligen Investition oft die bessere Wahl, da er das Risiko verringert, mit einer Einmalzahlung ausgerechnet zu einem Markthoch einzusteigen. Für die höchste erwartete Rendite sollten Sie vorhandenes Kapital, für das Sie einen langfristigen Anlagehorizont haben, auf einmal investiert. Der Sparplan ergänzt das einmal investierte Vermögen und trägt so zum kontinuierlichen Wachstum der Altersvorsorge bei.
In der digitalen Vermögensverwaltung von Raisin können Sie ganz einfach einen ETF-Sparplan einrichten. Die Auswahl der richtigen ETFs, also die Portfoliokonstruktion, übernehmen unsere Experten. Schon ab 500 € Einmalanlage oder 25 € monatlich investieren Sie so in ein professionell verwaltetes, global gestreutes ETF-Portfolio. Ausschüttungen der Fonds fließen automatisch wieder in neue Anteile und das Portfolio wird regelmäßig im Rahmen des Rebalancings angepasst.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.
Ein ETF-Sparplan eignet sich besonders für Anleger, die langfristig Vermögen aufbauen möchten. Sie investieren regelmäßig einen festen Betragen am Kapitalmarkt und können so auch mit kleinen Sparraten die Renditechancen der Börse nutzen. Wenn die Kurse fallen, erwerben Sie weiterhin Anteile und sitzen die fallenden Kurse einfach aus. Ein ETF-Sparplan ist zudem für die meisten Anlegerinnen und Anleger eine gute Ergänzung zu klassischen Sparprodukten. Die potenziell höhere Rendite am Kapitalmarkt im Vergleich zu Tagesgeld oder Festgeld hilft langfristig beim Vermögensaufbau. Im Gegenzug bieten sich klassische Sparprodukte als solide Basis an.
Der wohl größte Vorteil: Weil ETFs viele verschiedene Wertpapiere abbilden, sind sie weniger riskant als einzelne Titel. Der Stoxx 600 beispielsweise umfasst die 600 größten börsennotierten Unternehmen Europas. Ihre Sparrate wird anteilig auf all diese Unternehmen verteilt. Oder anders ausgedrückt: Beim Kauf einer Einzelaktie ist das Risiko im Vergleich zum ETF-Sparplan deutlich höher: Sinkt der Aktienkurs, entsteht eine Wertminderung, die sich nur ausgleichen lässt, wenn sich der Kurs wieder erholt oder die Aktie regelmäßig Dividenden zahlt. Statt Ihr Geld in einzelne Aktien zu investieren, streuen Sie Ihr Kapital mit dem richtigen ETF-Sparplan viel breiter und reduzieren damit das Risiko. Denn in einem ETF gleichen sich Wertminderungen einzelner Titel oft durch Kursgewinne anderer aus.
Die Auswahl an sparplanfähigen ETFs und damit auch die Vielfalt an abgebildeten Anlageklassen ist groß. Es gibt zahlreiche Indizes für Länder, Regionen oder einzelne Branchen, die die allgemeine Wertentwicklung des jeweiligen Marktbereichs abbilden. Zu den gängigen Indizes für ETF-Sparpläne zählen etwa der DAX, MSCI World, Stoxx 600 oder Dow Jones. Entscheiden Sie sich für den Klassiker MSCI World, streuen Sie Ihr Kapital auf über 1.300 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Fast 73,00 % der darin enthaltenen Firmen stammen allerdings aus den USA, darunter Apple, Microsoft, BASF und Starbucks. Dies widerspricht der Idee von breiter Diversifikation. Die Anlagen im Sparplan der Vermögensverwaltung von Raisin sind ausgeglichener auf die Regionen der Welt verteilt.
Gut zu wissen: Ein wichtiges Kriterium bei der ETF-Auswahl ist die Replikationsmethode: ETFs mit physischer Replikation investieren direkt in die im Index enthaltenen Aktien. In der Regel erfolgt die Gewichtung entsprechend der Zusammensetzung des Index. Synthetische ETFs hingegen bilden die Indexentwicklung über Derivate nach. Physische Varianten gelten als transparenter, synthetische oft als kostengünstiger.
Je nach Anbieter lassen sich ETF-Sparpläne wöchentlich, monatlich, quartalsweise oder jährlich einrichten. Bei regelmäßigem Monatseinkommen kann sich eine monatliche Sparrate anbieten, um kontinuierlich Vermögen aufzubauen. Insbesondere für ETF-Anfänger ist das ein einfacher und planbarer Einstieg in die langfristige Geldanlage.
Ein vierteljährlicher Sparplan lässt in den übrigen Monaten mehr finanziellen Spielraum, etwa für andere Ausgaben oder flexible Investitionen. Um verschiedene Marktphasen möglichst gut abzudecken, ist eine monatliche Sparrate im ETF-Sparplan oft sinnvoll. Bei quartalsweise ausschüttenden Dividenden-ETFs lässt sich die Reinvestition der Dividenden gut an den Auszahlungsrhythmus anpassen. Ob Sie monatlich oder quartalsweise investieren, ist ebenso wie die Entscheidung zwischen einem ETF-Sparplan oder einer Einmalanlage von individuellen Zielen, dem Anlagehorizont und der Risikobereitschaft abhängig.
Gut zu wissen: Auch wenn Sie regelmäßig über einen Sparplan investieren, können Sie jederzeit zusätzliche Beträge (Einmalanlagen) einzahlen. So können Sie zusätzlich direkt von aktuellen Kursentwicklungen profitieren. Das funktioniert auch mit der digitalen Vermögensverwaltung von Raisin.
Wie viel Sie monatlich in einen ETF-Sparplan investieren, hängt von Ihrer finanziellen Situation und Ihren Sparzielen ab. Grundsätzlich gilt: Investieren Sie nur Geld in Aktien oder ETFs, das Sie mindestens 10 bis 15 Jahre nicht benötigen. Haben Sie einen kürzeren Anlagehorizont, können Sie andere ETFs nutzen. Raisin bietet für jeden Anlagehorizont das passende Portfolio an. Wie alle börsengehandelten Produkte unterliegen auch ETFs Wertschwankungen. Eine grobe Orientierung, wie viel man investieren sollte, bietet zudem die 50-30-20-Regel, nach der 20,00 % des monatlichen Nettoeinkommens zum Sparen und für Investitionen vorgesehen sind. Der Einstieg gelingt schon mit einem kleinen Budget: Monatliche Sparraten sind bei vielen Anbietern bereits ab 25 € möglich.
Die geeignete Sparrate hängt davon ab, ob Sie kurzfristige Ziele verfolgen oder langfristig Vermögen aufbauen möchten – etwa im Rahmen der Altersvorsorge. Wer regelmäßig spart, kann über die Jahre attraktive Renditen erzielen und vom Zinseszinseffekt profitieren.
In vielen Fällen ist eine höhere monatliche Sparrate sinnvoll, um langfristige Anlageziele wie die Absicherung für das Alter zu erreichen. Der beste ETF-Sparplan ist dabei jedoch stets der, der zu Ihrer Lebenssituation, Ihren finanziellen Möglichkeiten und Ihren individuellen Anlagezielen passt. Der Renditerechner von Raisin hilft dabei, die eigenen Ziele und Zeiträume realistisch einzuschätzen.
Gut zu wissen: Vergangene Entwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Die dargestellten Renditen beruhen auf historischen Daten und dienen zur Einordnung der bisherigen Performance.
Durch kontinuierliche Käufe über einen längeren Zeitraum vermeiden Sie, zu einem einzigen, möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen, reduzieren gleichzeitig aber auch die erwartete Rendite gegenüber der Einmalanlage. Trotzdem hängt das Risiko Ihres ETF-Sparplans vom gewählten ETF oder Portfolio ab. So ist beispielsweise ein ETF, der ausschließlich Aktien abbildet, risikoreicher als ein ETF auf einen gemischten Aktien-Anleihen-Index.
Um das Risiko eines ETF-Sparplans an die persönlichen Anlageziele und die individuelle Risikoneigung anzupassen, bietet Raisin im Rahmen der digitalen Vermögensverwaltung verschiedene Portfolios mit unterschiedlichem Aktienanteil an – von Geldmarkanlagen mit sehr niedriger Schwankung bis 100,00 %. Je nach Risikoprofil kann so ein ETF-Sparplan mit höherem oder niedrigerem Risiko angelegt werden. Alternativ verzichtet das konservative Zinsportfolio vollständig auf Aktien und fokussiert sich auf Anleihen. Dementsprechend eignet sich dieses Portfolio vor allem für sicherheitsorientierte Anleger. Die Streuung über mehrere ETFs und Indexfonds sorgt dabei für zusätzliche Diversifikation und ermöglicht eine breite Verteilung des investierten Geldes auf unterschiedliche Märkte und Anlageklassen.
Für das Einrichten, Anpassen und Ausführen eines ETF-Sparplans fallen je nach Anbieter in unterschiedliche Kosten an. Es können Gebühren bei der Bank oder dem ausführenden Broker entstehen, etwa für die Ausführung der Transaktion. Diese Transaktionskosten reichen bis zu mehreren Euro.
Viele ETF-Sparpläne werden mittlerweile kostenlos ausgeführt. Entscheidend sind die Konditionen des jeweiligen Anbieters. Einige Broker und Banken bieten kostenlose ETF-Sparpläne an, bei anderen können Gebühren für einzelne Ausführungen oder für bestimmte ETFs anfallen. Ein Vergleich der Kosten verschiedener ETF-Sparpläne lohnt sich daher.
Besonders vorteilhaft: Die Vermögensverwaltung von Raisin bietet ein Rudum-Sorglos-Paket (Auswahl der ETFs, Verwaltung des Portoflios, Sicherstellen des maximalen Risikos. Dafür startet Raisin mit den niedrigsten Gebühren im Markt und arbeitet mit einer transparenten Gebührenstaffel. Steigt der Wert Ihres Portfolios, sinken die Verwaltungskosten automatisch. So bleibt langfristig mehr von Ihrer Rendite erhalten.
Ob Einsteiger oder erfahrene Anleger, so legen sie komfortabel, automatisiert und diversifiziert an. Mit einem Konto erhalten Sie einen zentralen Zugang für alle Ihre Geldanlagen – vom ETF-Sparplan bis hin zu Tages- und Festgeld. Ihre Investitionen lassen sich flexibel verwalten und steuerlich einfach erfassen, da eine vollständige Jahressteuerbescheinigung für alle Anlagen erstellt wird. So richten Sie einen ETF-Sparplan ein:
Kostenlose Online-Registrierung über Raisin in wenigen Schritten.
Zusammenstellung des ETF-Portfolios.
Festlegung des monatlichen Betrags, der in den Sparplan investiert wird.
Ein ETF-Sparplan kann jederzeit gekündigt beziehungsweise beendet werden. Die Kündigung erfolgt meist direkt im Onlinebereich des jeweiligen Brokers mit wenigen Schritten. Wann die Beendigung wirksam wird, richtet sich nach den Bedingungen des Anbieters.
Bei Raisin wird der ETF-Sparplan noch im selben Monat beendet, wenn die Kündigung bis zum vierten Kalendertag des Monats eingeht. Eine spätere Kündigung wird zum nächsten Monat wirksam.
In Deutschland unterliegen Kapitalerträge der sogenannten Abgeltungsteuer. Renditen aus einem ETF-Sparplan zählen zu diesen Erträgen und sind damit mit 25,00 % Abgeltungssteuer sowie Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer zu versteuern. Die depotführenden Banken ziehen die Abgaben auf Ausschüttungen automatisch ein und führen sie direkt an das Finanzamt ab. Die Kursgewinne werden erst versteuert, wenn Sie die ETFs verkaufen. Auch daher lohnt sich die langfristige Anlage. Thesaurierende ETFs werden durch die sogenannte Vorabpauschale berücksichtigt, obwohl eine Auszahlung der Erträge ausbleibt. Dadurch werden alle Fondsarten steuerlich gleichgestellt.
Mit einem Freistellungsauftrag bleiben Kapitalerträge bis zu 1.000 € pro Person und Jahr (bei Zusammenveranlagung 2.000 €) steuerfrei (Stand: 2025). Kapitalerträge, die im laufenden Kalenderjahr über den Freistellungsbetrag hinausgehen, sind weiterhin steuerpflichtig. Liegt eine Nichtveranlagungsbescheinigung vor, bleibt ein Steuerabzug aus.
Hinzu kommt die Teilfreistellung, die seit 2018 gilt. Erzielte Erträge aus Aktienfonds (mindestens 51 % Aktien) sind für Privatpersonen steuerfrei. Bei Mischfonds (26–50 % Aktien) sind 15 % der erzielten Renditen von der Steuer befreit. Die Steuer und die Teilfreibeträge werden jeweils automatisch berücksichtigt.
Anbieter können einen Mindestbetrag für das Einrichten eines ETF-Sparplans festlegen. Häufig liegt dieser bei 25€ oder 50 €, vereinzelt sind Investitionen bereits ab 1 € möglich. Bei Raisin können Sie Geld bereits ab 25 € monatlich über einen ETF-Sparplan anlegen.
Hinweis: Die Inhalte auf dieser Seite dienen der allgemeinen Information und stellen keine steuerliche Beratung dar. Für detaillierte Informationen oder zur individuellen Klärung steuerrechtlicher Fragen empfehlen wir die Hinzuziehung eines Steuerberaters oder einer anderen gemäß §2 StBerG befähigten Person.