Definition und Bedeutung für Ihre Kapitalanlagen
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Rendite bezeichnet den Gewinn einer Investition im Verhältnis zum eingesetzten Kapital über einen bestimmten Zeitraum. Das Ergebnis wird in Prozent angegeben.
Die Rendite berechnen Sie mit einer einfachen Formel: Gewinn × 100 / eingesetztes Kapital = Rendite in Prozent.
Unterschieden wird zwischen Bruttorendite (vor Kosten) und Nettorendite (nach Kosten und Steuern).
Die Rendite zeigt, welchen Gewinn eine Investition im Verhältnis zum eingesetzten Kapital in einem bestimmten Zeitraum erwirtschaftet (meist über ein Jahr). Dieses Verhältnis wird in Prozent angegeben.
Die Rendite ist ein zentraler Begriff in der Finanzwelt. Sie dient als Indikator für den Erfolg einer Kapitalanlage und hilft, diverse Anlagemöglichkeiten miteinander zu vergleichen, darunter Wertpapiere wie Anleihen oder Aktien. Dabei kann die Rendite sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Anlegerinnen und Anleger erkennen damit auf einen Blick den Ertrag einer Kapitalanlage.
Wichtig: Der Begriff Rendite wird ausschließlich im Zusammenhang mit Investmentprodukten verwendet. Bei Sparprodukten wie Tagesgeld oder Festgeld spricht man hingegen von Zinsen bzw. Zinserträgen. Diese stellen den Gewinn dar, den die Bank für das zur Verfügung gestellte Kapital zahlt.
Die Rendite lässt sich mit der folgenden Formel ermitteln:
Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital = Rendite in Prozent
Die Formel kann auf Wertpapiere wie Aktien sowie auf Sachwerte wie Immobilien angewendet werden. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Berechnung:
Wert nach einem Jahr: 8.800 €
Gewinn: 800 €
Rendite: (800 × 100) / 8.000 = 10 %
Jährliche Mieteinnahmen: 10.500 €
Laufende Kosten (z. B. Verwaltung, Reparaturen): 2.500 €
Gewinn: 10.500 − 2.500 = 8.000 €
Rendite: (8.000 × 100) / 150.000 = 5,3 %
Mit dieser Formel können Anlegerinnen und Anleger die Rendite auf einen Blick ermitteln, um den Erfolg oder Misserfolg einer Anlage einzuschätzen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Investitionen miteinander zu vergleichen und sehen, ob sich eine Geldanlage lohnt. Für die digitale Vermögensverwaltung von Raisin steht Ihnen der Rendite-Rechner zur Verfügung, der die Berechnung vereinfacht.
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Die Bruttorendite gibt den Ertrag einer Geldanlage vor Abzug aller Kosten an. Die Nettorendite berücksichtigt Ausgaben wie Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten oder Steuern und zeigt, welcher Gewinn nach allen Abzügen übrig bleibt.
Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital = Rendite / Bruttorendite in Prozent | ((Gewinn - Kosten) x 100) / eingesetztes Kapital = Nettorendite in Prozent | |
Rechenbeispiel: | 1.000 € x 100 / 10.000 € = 10 % | (1.000 € - 200 €) x 100 / 10.000 € = 8 % |
Bei Kosten von 200 € ergibt sich im Vergleich zu einer Bruttorendite von 10 % eine Nettorendite von 8 %. Die Nettorendite ist dementsprechend geringer als die Bruttorendite, gibt jedoch ein realistischeres Bild darüber, wie profitabel eine Anlage ist. Dies macht besonders bei langfristigen Investitionen häufig einen großen Unterschied.
Sparerinnen und Sparer können jährlich 1.000 € an Kapitalerträgen steuerfrei erzielen (Sparerpauschbetrag). Bei Zusammenveranlagten gilt der doppelte Sparerpauschbetrag von 2.000 € (Stand: 2025). Um diesen Freibetrag zu nutzen, ist ein Freistellungsauftrag bei der Bank einzureichen.
In Deutschland fällt auf Erträge aus Kapitalanlagen wie Zinsen, Dividenden oder Kursgewinne, die Abgeltungssteuer an. Diese beträgt pauschal 25 %. Hinzu kommen 5,5 % Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls 8-9 % Kirchensteuer. Dies betrifft alle Erträge, die über dem Sparerpauschbetrag liegen, sofern einer hinterlegt wurde.
Der Unterschied zwischen Gewinn, Zinsen und Rendite liegt vor allem in ihrer Verwendung und Bedeutung im Finanzkontext:
Der Begriff Gewinn beschreibt ganz allgemein den Überschuss, der entsteht, wenn die Einnahmen die Ausgaben übersteigen. Er wird in vielen Bereichen verwendet, etwa in der Unternehmensbilanz oder auch bei einzelnen Investitionen.
Zinsen hingegen sind typisch für Sparprodukte wie Tages- oder Festgeld. Sie stellen den vertraglich vereinbarten Ertrag dar, den eine Bank dafür zahlt, dass Kundinnen und Kunden ihr Kapital für eine bestimmte Zeit zur Verfügung stellen. Dieser Ertrag ist in der Regel festgelegt und lässt sich im Voraus berechnen.
Die Rendite ist eine Kennzahl, die fast ausschließlich im Zusammenhang mit Investmentprodukten wie Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs verwendet wird. Sie zeigt, wie erfolgreich ein Investment war, indem sie den Gewinn oder Verlust ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital setzt. Im Unterschied zu Zinsen kann die Rendite sowohl positiv als auch negativ ausfallen, da sie von Kursentwicklungen und Marktschwankungen abhängt.
Es gibt eine Vielzahl an Anlageklassen, die potenziell attraktive Renditen ermöglichen und unterschiedliche Chancen sowie Risiken mit sich bringen. Abhängig von Ihrer Anlagestrategie und Risikobereitschaft können verschiedene Kapitalanlagen infrage kommen. Dazu zählen:
Fonds & ETFs
Rohstoffe
Grundsätzlich gilt: Höhere Renditechancen erfordern in der Regel auch die Bereitschaft, größere Risiken einzugehen. Durch die Verteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, einer sogenannten Diversifikation, lässt sich das Risiko senken und die Chance auf eine solide Rendite erhöhen. Ein ausgewogener Anlagemix aus beispielsweise renditestarken Aktien und Anleihen sowie Sicherheitsbausteinen wie Tagesgeld und Festgeld kann helfen, Chancen und Risiken ins Gleichgewicht zu bringen.
Eine Immobilie als Kapitalanlage kann unter bestimmten Bedingungen eine attraktive Rendite erzielen. Im Zusammenhang mit Immobilien spricht man von der sogenannten Mietrendite. Diese zeigt, wie viel Gewinn durch Mieteinnahmen im Vergleich zum Kaufpreis oder zum investierten Eigenkapital erzielt wird. Davon unberücksichtigt sind laufende Kosten (Instandhaltung, Verwaltung, Steuern).
Mietrendite = (Jährliche Mieteinnahmen (kalt) / Kaufpreis der Immobilie) x 100
Die Rendite bei Aktien beschreibt, welchen Ertrag eine Investition in ein Unternehmen im Verhältnis zum eingesetzten Kapital erzielt. Sie setzt sich in der Regel aus Kursgewinnen oder -verlusten und aus Dividendenzahlungen zusammen, die das Unternehmen an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausschüttet.
Da Aktienkurs und Dividenden von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens, der Branche und den allgemeinen Marktbedingungen abhängen, kann die Rendite sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Damit unterscheidet sich die Aktienrendite grundlegend von festen Zinserträgen bei Sparprodukten, da sie immer mit Chancen auf höhere Gewinne, aber auch mit Risiken von Verlusten verbunden ist.
Die Dividendenrendite ist eine gesonderte Kennzahl, die sich ausschließlich auf Dividendenaktien bezieht. Sie drückt das Verhältnis zwischen der ausgezahlten Dividende und dem aktuellen Aktienkurs aus. Sie zeigt, welchen Ertrag eine Aktie in Prozent allein aus Dividenden bietet, unabhängig von der Kursentwicklung.
Dividendenrendite = (Dividende je Aktie / Aktienkurs) x 100
Anleihen wie Staatsanleihen oder Bundesanleihen gelten als vergleichsweise risikoarme Kapitalanlagen. Die Zinsen sind festgelegt und das investierte Kapital wird am Ende der Laufzeit in der Regel zurückgezahlt. Rendite entsteht bei Anleihen auf zwei Arten: durch regelmäßige Zinszahlungen während der Haltedauer und durch mögliche Kursgewinne beim Verkauf vor Laufzeitende. Die Rendite einer Anleihe hängt vom Zinssatz und dem Kaufpreis der Anleihe ab.
Laufende Rendite = (Jährliche Zinszahlung / Aktueller Marktpreis der Anleihe) × 100
Anleihen bringen meist geringere Renditen als Aktien, sind dafür aber weniger schwankungsanfällig. Höhere Renditen sind bei Anleihen mit niedrigerer Bonität möglich, allerdings steigt damit auch das Ausfallrisiko. Als Alternative für sicherheitsorientierte Anlegerinnen und Anleger kann sich ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto anbieten: Beim Festgeld profitieren Sie von planbaren Zinsen, während Sie mit Tagesgeld flexibel bleiben. Beide Produkte unterliegen der EU-weit harmonisierten Einlagensicherung und sind dadurch bis zu 100.000 € pro Person und Bank abgesichert.
Fonds und ETFs bündeln je nach Ausrichtung sowohl Aktien als auch Anleihen und ermöglichen so eine breite Streuung, die sich flexibel an unterschiedliche Risikoprofile anpassen lässt. Die Rendite aus Fonds und ETFs ergibt sich aus der Wertentwicklung aller enthaltenen Wertpapiere sowie gegebenenfalls aus Ausschüttungen. Bei Fonds hängt die Rendite davon ab, wie erfolgreich das Fondsmanagement die ausgewählten Aktien, Anleihen oder andere Anlageklassen zusammensetzt und verwaltet. Bei ETFs orientiert sich die Rendite in der Regel an der Entwicklung des zugrunde liegenden Index, etwa dem DAX oder dem MSCI World, da ETFs diesen Index nachbilden. Zusätzlich können Fonds und ETFs Erträge in Form von Dividenden oder Zinszahlungen an die Anlegerinnen und Anleger ausschütten, die ebenfalls in die Gesamtrendite einfließen. Je nach Marktentwicklung kann die Rendite sowohl positiv als auch negativ ausfallen.
Ein ETF-Sparplan bietet Anlegerinnen und Anlegern eine flexible Möglichkeit, regelmäßig einen festen Betrag in ETFs zu investieren. Wenn Sie in ein professionell zusammengesetztes ETF-Portfolio investieren möchten, können Sie die digitale Vermögensverwaltung von Raisin nutzen: Hier werden vorgefertigte ETF-Portfolios angeboten, die auf verschiedene Anlageziele und Risikoprofile abgestimmt sind.
Berechnen Sie Ihre erwarteten Erträge über verschiedene Zeiträume. Die prognostizierte Wertentwicklung liegt mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 90 % innerhalb des schattierten Bereichs.
Für die ausgewählten Parameter sind aktuell keine Daten verfügbar. Bitte versuchen Sie eine andere Kombination.
Frühere Wertentwicklung, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigen Wertentwicklung.
Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.
Die Rendite von Rohstoffen wie Gold, Silber oder Öl entsteht im Wesentlichen durch Preisänderungen. Die Preise werden von globalen Marktbedingungen beeinflusst, insbesondere durch Veränderungen von Angebot und Nachfrage. Daraus ergibt sich wiederum der Rohstoffpreis und damit die Rendite für Sie als Anlegerin oder Anleger.
Mit der digitalen Vermögensverwaltung von Raisin investieren Sie in ETF-Portfolios, die breit aufgestellt sind und verschiedene Anlageklassen abdecken. Je nach Strategie können neben Aktien und Anleihen auch Rohstoffe, Gold oder Immobilien enthalten sein. So wird das Risiko gestreut und Ihr Portfolio ist weniger abhängig von einzelnen Märkten.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.
Hinweis: Die Inhalte auf dieser Seite dienen der allgemeinen Information und stellen keine steuerliche Beratung dar. Für detaillierte Informationen oder zur individuellen Klärung steuerrechtlicher Fragen empfehlen wir die Hinzuziehung eines Steuerberaters oder einer anderen gemäß § 2 StBerG befähigten Person.
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